30. Juni 2011
Auch wenn ein dekoratives Windlicht den offenen Kamin ersetzen musste (was in Anbetracht der sommerlichen Temperaturen keiner der rund 20 Teilnehmer beklagte), war das erste „Kamingespräch“ an der Hotelfachschule ein voller Erfolg. Hartmut W. Stauss, Hofa-Absolvent des Jahrgangs 1968, berichtete kurzweilig und spannend über seinen USA-geprägten Berufsweg, der ihn über Stationen bei Mövenpick und Hilton in führende Positionen der Hyatt Corporation führte, bevor er in den neunziger Jahren die Rolle des „Operators“ mit der des „Owners“ tauschte. Obwohl eigentlich schon im Ruhestand, ist er weiterhin für Blackstone Real Estate Advisors, den größten Hotelimmobilienfonds der Welt, tätig und teilt seine Zeit zwischen Florida und kürzeren Aufenthalten in Deutschland auf.
Es waren faszinierende Anekdoten, die Hartmut Stauss z.B. aus seiner Zeit als GM des 1300-Zimmer Grand Hyatt New York, des Watergate Hotels in Washington, seiner Zusammenarbeit mit Donald Trump, oder als Inspector General für Leading Hotels of the World zu erzählen wusste.
Noch aufschlussreicher für die zwanzig geladenen Studierenden und Lehrer waren aber Stauss‘ hochaktuelle Einschätzungen zur Entwicklung des globalen Hotelmarktes und zu den künftigen Herausforderungen für Führungskräfte in der Hotellerie. So entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die die Stimmigkeit der Idee des Kamingesprächs bestätigte: Ein überschaubarer Teilnehmerkreis, eine ungezwungene Atmosphäre und ein Gast, der viel Erfahrung mitbringt und prägnant zu erzählen weiß … aus diesen Zutaten sollen künftig in regelmäßigen Abständen Kamingespräche gestaltet werden.
Ein Weinpräsent und der Hofa-USB-Schlüssel als kleiner Dank an Hartmut Stauss (rechts)