Die zweite Auflage des alljährlichen Sommerforums der Hofa-Akademie stand ganz im Zeichen des Weines. Das 20-jährige Jubiläum der ersten und einzigen staatlichen Sommelierfachschule in Deutschland sollte so begangen werden, wie es einer Schule am besten ansteht: Weniger mit feierlichen Reden – die es sicher in fünf Jahren geben wird – als mit eindrucksvollen Fachvorträgen.

Die rund 40 Teilnehmer des zweitägigen Forums kamen in dieser Hinsicht voll auf ihre Kosten. Sieben hochkarätige Seminare und Verkostungen deckten ein breites Themenspektrum ab. Ein Plädoyer für „Naturweine – Weine mit Persönlichkeit“ hielt Götz Drewitz, Jörg Walter von Viniberica lud zu autochthonen Weißwein-Entdeckungen aus Spanien ein, Claus Burmeister von Heitlinger&Ravensburg, Sprecher der Badischen Weingüter, schlug den Bogen vom traditionellen Winzertum zu visionären Weinen. Professionelle Verkostungstechnik stand im Mittelpunkt des Vortrags von Frank Kämmer, bevor Melanie Wagner, Chefsommeliere im Schwarzen Adler in Oberbergen, einen Überblick über die Entwicklung von Bordeaux-Weinen in den letzten 20 Jahren anhand verschiedener großer und kleiner Jahrgänge gab. Bei Hendrik Thoma, Absolvent der Fachschule für Sommeliers 1994 und neben Frank Kämmer einer der beiden Master Sommeliers in Deutschland, wurde es virtuell: „Der digitale Sommelier oder Brand yourself“ nannte er seinen Weg, vom traditionellen Lager in den Web2.0-Dialog mit den Kunden zu treten. Zum Abschluss präsentierte der weinbegeisterte Nachrichteningenieur Detlef Poulet seine Software WinWein, die Sommeliers und Weinliebhabern bei der Bestandspflege umfangreicher Weinkeller unterstützt.

Nach vier Jahren „auf Tournee“ in Schwetzingen, im Opernzelt und in Weinheim, kehrte die Zeugnisvergabe zurück an den Schauplatz der Premiere im Jahr 2005, das neu renovierte Heidelberger Theater.

Vor mehr als 500 Zuschauern traten 195 Absolventen, einer nach dem andern, ins Rampenlicht und erhielten ihre Zeugnismappen aus den Händen der Klassenlehrer. Den Nerv der Absolventen traf Stefanie Proft, die Schulbeste, mit einem launigen Rückblick auf prägnante Unterrichtsinhalte und –anekdoten. Standing ovations waren ihr Lohn. Nach dem letzten Musikstück der Live-Band „TomTom Quartett“ strömten die Besucher ins Foyer, wo ihnen auf Einladung des Schulvereins von den teuersten Kellnern Heidelbergs (dem Lehrerkollegium) Schriesecco von der Winzergenossen­schaft Schriesheim eingeschenkt wurde.

Mehr als 1200 Auszubildende aus ganz Baden-Württemberg trafen sich zum ersten „Dehoga Karrieretag“ im Europapark Rust. Bevor es am Nachmittag in den Park ging, wurde den Auszubildenden ein unterhaltsames und informatives Programm mit prominenten Namen geboten, darunter Fernsehkoch Frank Oehler und die ehemalige Profiboxerin Regina Halmich.

"Ziel war es, den Auszubildenden einen Überblick über die zahlreichen Karriereoptionen zu geben, die sie im Gastgewerbe haben, Danke zu sagen, sie zu motivieren und für das Gastgewerbe zu begeistern", wie es in der Dehoga-Mitteilung hieß. Auch die Hotelfachschule präsentierte sich mit einem Stand, der stets von Interessenten umlagert war.Natürlich nutzten auch eine ganze Reihe von Ehemaligen die Gelegenheit, "Hallo" zu sagen.

Vanessa Brandt, Stefan Schmitz und Sunhild Städter (alle G1) heißen die Sieger des diesjährigen Radeberger Bierwettbewerbs.

In Stuttgart, bei Stuttgarter Hofbräu, trafen sich die Finalteams aus den fünf befreundeten Hotelfachschulen Berlin, Dortmund, Hamburg, Hannover und Heidelberg zur vierten Auflage des Wettbewerbs der Radeberger Gruppe. Die besten Drei aus den Teilnehmern einer fünfteiligen Seminarreihe, die an allen Schulen im Frühjahr angeboten wurde, vertraten ihre Hotelfachschule in vier Disziplinen: Den Theoriefragen folgte eine sensorische Übung, bei der es galt, verschiedene Biere zu erkennen und zu beschreiben. Bei einer Ausschankübung waren auch praktische Zapffähigkeiten gefragt. Den Abschluss und Höhepunkt bildeten zwanzigminütige Präsentationen von Betriebskonzepten, die die Teams im Vorfeld bearbeitet hatten, und die durchaus unterschiedlich interpretiert und gelöst wurden.

Die Jury aus Vertretern der Radeberger Gruppe, des Dehoga und der Stuttgarter Hotellerie hatte keine ganz leichte Aufgabe und die Spannung vor der abendlichen Preisverleihung in der „Alten Kanzlei“ am Stuttgarter Schloss war deutlich.

Umso größer war die Freude, als Jörg Tillack, Verkaufsdirektor der Radeberger Gruppe, die drei Heidelberger als klare Sieger aufrief. Auch Jürgen Schüürmann (Hofa-Absolvent 1997), der als zuständiger Gebietsleiter der Radeberger die Heidelberger Teams im Wettbewerb betreut, freute sich über den Erfolg seines Coachings.

Die Frühjahrsprüfungen für die Kandidaten der Hofa-Akademie fanden ihren Abschluss und Höhepunkt mit der Übergabe der Meisterbriefe durch Dr. Gerhard Vogel, den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar. Fast 20 frischgebackene Küchen-, Restaurant- und Hotelmeister aus der ganzen Bundesrepublik freuten sich über ihre eindrucksvollen Meisterbriefe.

Das neue Knigge-Team ist bereits in voller Aktion und richtet Benimm-Seminare für allgemeinbildende Schulen aus – eine mustergültige Goodwill-Aktion für die Hotelfachschule, aber auch für die Branche insgesamt.

Auch beim jährlichen Kindertag des Oberbürgermeisters für Heidelberger Viertklässler im Rathaus war das Knigge-Team wie schon in den vergangenen Jahren als kindgerechter Caterer für Frühstück und Mittagessen im Einsatz.

Nicht wiederzuerkennen war die Sporthalle der Hotelfachschule. Mehr als 30 Informationsstände der Firmen verliehen der Halle eine intensive und lebhafte Messeatmosphäre. Aussteller wie Studierende zogen ein durchweg positives Fazit des Tages. Hofa-Absolventen sind gesuchter denn je und für die Unternehmen ist der FIT eine Gelegenheit, ohne Streuverluste mit 400 künftigen Betriebswirten, Gastronomen, Meistern und Sommeliers ins Gespräch zu kommen. Erstmals dabei war auch eine Klasse der befreundeten Hotelfachschule „Alexandre Dumas“ in Strasbourg-Illkirch, die den FIT mit einem Ausflug nach Heidelberg verbanden.

Eine Fülle an Denkanstößen, von konkreten Bewerbungsfragen bis hin zur lang­fristigen Karriereplanung, bot die diesjährige Podiumsdiskussion der Heidel­berger Alumni-Vereinigung VHH. Moderatorin Elke Schade hatte hochkarätige Podiums­teilnehmer versammelt, die den Studierenden unterschiedliche Perspektiven bieten konnten:

• Sabine Hönack, Senior Consultant, VON BONIN Personalberatung GmbH
• Claudia Merz, Personalleiterin, Steigenberger Airporthotel Frankfurt
• Susanne Schölzel, VP/Hospitality Manager, Corporate Real Estate&Services der Deutschen Bank, Frankfurt
• Marco Nussbaum, Co-Founder und CEO, prizeotel Management Group, Bremen
  

Auf unterhaltsame, manchmal provokante, aber stets fundierte Art fesselte die Diskussion die Zuhörer von der ersten bis zur letzten Minute. Wieder war der „Fit für FIT“ die perfekte gedankliche Einstimmung auf die Karrieremesse am Folgetag.

Bis auf den letzten Platz ausgebucht war das diesjährige Tagesseminar in Kooperation mit dem Champagne-Informationsbüro. Christian Josephi, Repräsentant des Champagne-Gesamtverbands CIVC und Fachdozentin Yvonne Heistermann berichteten über aktuelle Entwicklungen in der Champagne, stellten neues Informationsmaterial vor und stellten in der Degustation eine Palette unterschiedlicher Champagne-Weine vor. Mehr als 20 externe Fachleute aus Gastronomie, Fachhandel und Berufsschulen, dazu die angehenden Restaurant- und Hotelmeister aus der Fachschule für Gastronomie, durften zum Abschluss das obligatorische Champagne-Menü aus der Küche der Hotelfachschule genießen.

Die ersten Heidelberger Barmeister heißen Martin Burkhardt, Daniel Mai und Christian Schmidt. Sie waren die ersten, die nach der neuen Meisterverordnung der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar ihre Prüfung ablegten. Nach den Theorieklausuren bestanden sie auch die abschließende praktische Prüfung in der neugestalteten Bar der Hotelfachschule.

Mehr als 30 Teilnehmer konnten am letzten Prüfungsabend aus der Hand von IHK-Präsident Dr. Gerhard Vogel ihre Meisterbriefe als Küchen-, Restaurant-, Hotel- oder Barmeister entgegennehmen. Prüfungsbeste war die Hotelmeisterin Sarah Saupp. Mit diesem dritten Meisterprüfungstermin des Jahres 2012 haben im laufenden Jahr mehr als 100 Kandidaten aus der Fachschule für Gastronomie und den Kursen der Hofa-Akademie den Meistertitel in Heidelberg erworben.

Matthias Altmann, Robin Spitz und Markus Tauß heißen die Gewinner des Champagne-Wettbewerbs 2012. Mit souveränen Leistungen in allen drei Wettbewerbsteilen (4-stündige Marketing-Fallstudie, Champagne-Blindverkostung und 15-minütige Präsentation) überzeugten die drei Heidelberger Betriebswirte die fünfköpfige Fachjury unter der Leitung von Christian Josephi vom Veranstalter, dem Champagne-Informationsbüro für Deutschland & Österreich (www.champagne.de). Der zweitägige Wettbewerb endete mit der Siegerehrung im Rahmen eines Galadîners in den neuen Räumen der Hotelfachschule Berlin. Auf die drei Gewinner wartet im Frühjahr eine mehrtägige Studienreise in die Champagne. Der traditionsreiche Wettbewerb verbindet seit fast 40 Jahren die Hotelfachschulen Berlin, Dortmund, Hamburg, Hannover und Heidelberg.

Eine kurze Anreise hatte das Team der Unternehmenssimulation „Hotel Ambiance“ zur diesjährigen Übungsfirmenmesse. Auf dem Mannheimer Maimarktgelände stellten 116 Firmen ihre Produkte und Dienstleistungen aus und machten fleißig (virtuelle) Geschäfte. Neben Firmen aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz und Ungarn war sogar eine Übungsfirma aus Argentinien dabei. Auch das USI-Team konnte ein positives Resümee ziehen: Der Umsatz wurde im Vergleich zur Messe im Vorjahr in Dresden deutlich gesteigert. Über hundert Reservierungen konnten eingeworben werden, die es nun „abzuarbeiten“ gilt. Die Hofa-Studierenden vom „Hotel Ambiance“ beeindruckten wie jedes Jahr durch ihre Professionalität, ihr Auftreten und ihr selbständiges Arbeiten.